Kritik an den Zirkus

zirkus-1.jpgEs gibt auch Kritiken an den Zirkusunternehmungen. An vorderster Stelle steht der Umgang mit Tieren. Tierschützer sehen im Zirkus eine nicht artgerechte Haltung der Tieren. Sie sind der Meinung das der Zirkus durch den heutigen Leistungsdruck dem sie unterworfen sind um ihr Unternehmen aufrechtzuerhalten, sich vorallem auf die Tiere gegenüber auswirkt. Die Gesellschaft fordert, so gesehen, dass der Zirkus spektakuläre Shows bietet. Und dies wird oft zum Leidtragen der Tiere. So werden die Tiere eh schon zu dem gefordert was sie normalerweise in der freien Natur nie machen würden und müssen selbst da noch weiter darüber hinausgehen. Früher war es auch in den großen Zirkussen üblich mit Elektroschocks zu arbeiten. Doch hat der zumeist große Zirkus sich soweit in der Gesellschaft etabliert, dass sie darauf verzichten können. Was aber in einem kleinen Zirkus kaum der Fall ist. Sie müssen um jeden Besucher kämpfen, damit sie ihre Existenz aufrecht erhalten zu können. Ihnen bleibt so gesehen gar keine andere Wahl ihre Tiere zu größeren Leistungen zu fördern, die dann auch als Tierquälerei gesehen werden, so die Tierschützer. Auch Freddy Knie ein Pferdetrainer aus dem Schweizer Nationalzirkus meinte das 50% der Pferdedressuren kriminell sind. Und der Zirkusdirektor Franz Althoff beschuldigt die meisten deutschen Zirkusunternehmen der Tierquälerei an.

Animal Peace

Auch die Organisation Animal Peace klagt an. So werden die Tiere 23 Stunden in nicht artgerechter Umgebung gehalten. Zumeist sind sie in Käfigen oder in Gehegen die viel zu lein für die Tiere sind. Man beobachtet bei den Tieren Verhaltensstörungen, Pferde werden fest angezurrt, Elefanten bekommen Fußfesseln, Nilpferde müssen sich mit einer Badewanne begnügen oder Bären werden gerne unter Drogen gesetzt damit sie ruhiger sind. Die Animal Peace ist der Meinung, dass „Dass Wildtiere leiden, wenn sie im Zirkus zu Pausenclowns degradiert werden, ist offensichtlich. Während ihre freien Artgenossen große Gebiete durchstreifen und ihren natürlichen Interessen nachgehen, beschränkt sich das Leben der Zirkustiere auf die paar Meter von Wagenwand zu Wagenwand. zirkus1-2.jpgBei Recherchen mussten wir entsetzliche Zustände feststellen: Ein Flusspferd in einer Badewanne, kaum größer, als es selbst. Kleine Affen mit stereotypen Verhaltensweisen: Permanent auf- und abgehend in einem kleinen Käfig“, so Stephan Lindseth, Pressesprecher von ANIMAL PEACE.